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Beweise für die Auferstehung Jesu

Blog, Glaube & Wissenschaft

So, Jesus soll nun also von den Toten auferstanden sein? Bist du bereit, dich diesem Thema mal ganz unvoreingenommen zu stellen? Wir wollen heute drei Punkte anschauen, die meiner Meinung nach so stark sind, dass sie eigentlich jeden Zweifel an der Auferstehung Jesu ausräumen müssten.

1. Das Grab, in das man Jesus gelegt hatte, wurde am dritten Tag nach der Kreuzigung von verschiedenen Männern und Frauen leer vorgefunden. Aber kann man das belegen?

  • Hier sollten wir bedenken, dass die Auferstehung gerade in der Stadt verkündet wurde, in der Jesus noch kurz zuvor in aller Öffentlichkeit hingerichtet und begraben worden war. Die Jünger reisten nicht an einen möglichst weit entfernten Ort, den dem niemand diese Geschehnissen kannte und zurückverfolgen konnte. Sie blieben in Jerusalem und berichteten dort von der Auferstehung. Wäre das Grab nicht leer gewesen, wäre dies ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Wer hätte ihnen denn geglaubt, wenn Jesu Leichnam noch im Grab gelegen hätte?
  • Die religiösen Oberhäupter mussten zugeben, dass das Grab leer war. Somit wurde einfach behauptet, dass die Jünger den Leichnam Jesu gestohlen hätten, um eine Auferstehung vorzutäuschen. Bei dieser Begebenheit wechselte übrigens viel Geld die Hand (s. Matthäus 28,11-15). Das ist ein sehr wichtiges Indiz: Selbst die Feinde Jesu konnten nicht leugnen, dass das Grab leer war.
  • Dass Jesus starb und begraben wurde, ist eine Tatsache, die nicht ernsthaft angezweifelt werden kann. So ist beispielsweise die Erwähnung von Josef von Arimathäa, der Jesu Leib vom Kreuz nahm und in ein Grab legte, ein stichhaltiges Argument. Josef von Arimathäa war Mitglied des jüdischen Rates und dadurch zu bekannt, als dass man fiktive Geschichten über ihn hätte erzählen können.
  • Die Frauen fanden als Erste das Grab leer vor. Dieser Hinweis in den Evangelien ist sehr bedeutend, denn zur damaligen Zeit war das Zeugnis einer Frau wertlos. Wäre die Auferstehung Jesu nur ein Mythos seiner Anhänger, so hätten sie den Bericht über die Auferstehung sicherlich anders arrangiert.

Vielleicht hast du ja auch schon von den verschiedenen Theorien gehört, die das leere Grab widerlegen sollen. Am hartnäckigsten hält sich die Behauptung, Jesu Leichnam sei gestohlen worden. Frage ist nur, von wem? Denn die Römer und die jüdische Elite konnten kein Interesse an einem leeren Grab haben, hätte das ja nur die Behauptung der Auferstehung verstärkt. Und die Jünger? Wieso sollten sie? Die Auferstehung brachte ihnen menschlich gesehen nichts als Probleme. Sie wurden aufgrund der Verkündigung des leeren Grabes geschlagen, verhaftet, getötet.

2. Die Jünger begegneten dem auferstandenen Christus. Hierin besteht im Grunde kein Zweifel, denn wir haben das persönliche Zeugnis der Jünger, die Jesus nach seiner Auferstehung begegneten. In 1. Korinther 15,3-8 zitiert Paulus eines der ersten christlichen Glaubensbekenntnisse über Jesu Tod, Grablegung und Auferstehung. Dieses Bekenntnis ist bekanntlich älter als die Briefe des Paulus, in denen er darauf Bezug nimmt. Lies diese Bibelstelle doch einmal selbst. Nun behaupten aber einige, dass die Jünger zwar glaubten, Jesus gesehen zu haben, was aber nicht bedeutet, dass es auch wirklich Jesus war. Dementsprechend sind nur drei Dinge möglich:

  • Diese Männer haben gelogen.
    Waren Jakobus, Petrus, Paulus und die anderen genannten Augenzeugen vielleicht tatsächlich Lügner, die sich die Geschichte der Auferstehung nur ausgedacht haben? Warum aber sollten dann zehn dieser Jünger bereit sein, als Märtyrer für etwas zu sterben, das sie selbst nur erfunden hatten? Diese Vorstellung ist abwegig.
  • Sie hatten eine Halluzination oder bildeten es sich nur ein.
    Also doch eine Halluzination? Auch das ist eigentlich unmöglich, denn wir lesen, dass die Jünger mit Jesus aßen, tranken und ihn anfassten. Das ist bei einer Halluzination nicht möglich. Zudem ist es fraglich, dass so viele Menschen gleichzeitig eine solche Halluzination hatten. Halluzinationen beschränken sich gewöhnlich auf Einzelne und greifen nicht auf ganze Gruppen über.
  • Sie sind wirklich Jesus, dem auferstandenen Herrn begegnet.
    Da sich die Jünger die Auferstehung weder ausgedacht noch unter einer Halluzination gelitten haben können, bleibt nur die Möglichkeit, dass sie tatsächlich Jesus Christus, den Auferstandenen gesehen haben. Wer angesichts dieser Belege die Auferstehung leugnet, der ist in der Pflicht, das leere Grab und die Augenzeugenberichte zu erklären.

3. Die Grundlage und die Botschaft der christlichen Gemeinde

Die Jünger predigten in Jerusalem, dem Ort der Kreuzigung und Auferstehung, vor den Ohren vieler Menschen über ihre Hoffnung durch die Auferstehung Jesu, woraufhin sich viele der Zuhörer bekehrten und die Gemeinde Jesu entstand. Da der Glaube an die Auferstehung von Beginn an die Grundlage des christlichen Glaubens war, ist es unmöglich, sie für einen später erdachten Mythos zu halten. Und wie bereits erwähnt, ist es ebenfalls undenkbar, dass die Jünger für einen Mythos in den Tod gehen sollten.

In der nächsten Vertiefung werden wir uns genauer anschauen, welche Bedeutung die Auferstehung für unser Leben hat. Wenn du Hilfe dabei brauchst oder mit jemandem sprechen möchtest, dann melde dich gerne bei uns. Gerne sind wir auch bereit, einen Bibelkurs mit dir durchzuführen, der entweder vor Ort (je nach Wohnort) oder auch online stattfinden kann.

 

Daniela Bernhardt-Lohfink

 

Dieser Artikel ist eine Vertiefung zum Tag 22 unseres Adventskalenders "Die Reise zur vergessenen Weihnacht".

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