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Wenn ich Gott wäre ...

Blog, Wie ist Gott?

Im gleichnamigen Video ging es um die Überlegung, ob man selbst nicht der bessere Gott wäre. Falls du das Video noch nicht gesehen hast, schau es dir doch gerne erst an.

Ich hoffe jedoch, dass auch deutlich wurde, dass das gar nicht so einfach ist, wie wir uns das vielleicht vorstellen. Vor allem, wenn wir im Blick behalten, dass Gott die Liebe selbst ist. Denn nur ein Gott, der voller Liebe und Erbarmen mit seinen Geschöpfen ist, ist es wert, Gott zu heißen. 

So folgte am Ende die Feststellung, dass ich dankbar bin, dass ich nicht Gott bin, sondern wir es mit einem Gott zu tun haben, der immer wieder bereit ist, einen Neuanfang zu schenken. Und das wollen wir uns genauer anschauen.  

Gott wusste von Anfang an, dass wir Menschen es nicht schaffen, perfekt und fehlerlos zu leben. Und so schuf Gott vom Alten bis zum Neuen Testament Möglichkeiten, bei ihm Vergebung unserer Schuld zu finden. Denn diese Schuld belastet nicht nur uns selbst, sondern steht auch zwischen unseren Mitmenschen und mir und vor allem trennt sie mich von Gott. Aber genau das wollte und will Gott nicht. Wenn wir die Bibel wirklich unvoreingenommen lesen, dann erkennen wir, dass Gott immer wieder Möglichkeiten schenkte, damit die Menschen Vergebung finden können. Aber selbst diese Angebote wurden von uns Menschen immer wieder ausgeschlagen. So sandte Gott schließlich Jesus zu uns auf die Erde, d.h. er selbst wurde Mensch, damit wir ihn ganz persönlich kennenlernen können. Er lebte auf dieser Welt, heilte Menschen, saß mit den Ausgestoßenen der Gesellschaft an einem Tisch und vergab Sünden. 

Jesus kam mit einem ganz konkreten Auftrag in diese Welt. Indem er schließlich am Kreuz starb und wieder von den Toten auferstand, machte er uns den Weg zu Gott frei. Wir dürfen ihm alles bringen – unsere Schuld und unser Versagen, aber auch unsere Schmerzen. Er stößt uns nicht weg. Wenn wir dieses Versöhnungsangebot annehmen und Jesus unser Leben anvertrauen, dann dürfen wir ein ganz neues Leben beginnen. Das bedeutet nicht, dass uns von nun an nichts mehr misslingt und wir keine Fehler mehr machen oder nur noch mit Leichtigkeit durch das Leben schweben. Nein, Vergebung von Jesus, brauchen wir jeden Tag neu. Und so, wie er bereit ist, jeden Tag neu mit uns anzufangen, so dürfen wir ihm auch jeden Tag unsere Sorgen und Ängste bringen.  

Und so kann ich auch hier nur sagen: Gott sei Dank für diesen Gott. Alles, was er für uns Menschen getan hat und tut, kann keiner, außer er. 

Wenn du Fragen hast oder nicht weißt, wo du anfangen sollst, dann schreib uns doch gerne. 

 

Daniela Bernhardt-Lohfink

 

Dieser Artikel ist eine Vertiefung zu dem Video "Wenn ich Gott wäre ...".

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